Sebastian Pichura war noch zu Saisonbeginn Trainer des SV 09/35 Wermelskirchen. Ende August schmiss er nach drei Spieltagen hin und verließ den Verein nach insgesamt neun Jahren - vier Spielzeiten als aktiver Spieler und fünf Jahre als Trainer. Er führte den Verein als spielender Co-Trainer von der der Kreisliga A bis in die Landesliga.
Nach drei Spielen, drei Niederlagen und 3:12 Toren schmiss der 33-jährige gebürtige Pole dann hin.
Allen voran nach dem Rücktritt eines Klub-Verantwortlichen ging es in Wermelskirchen drunter und drüber, wie Pichura bei seinem Rücktritt erklärte: "Ein Beispiel: Zwei Spieler, die wir verpflichtet haben, sind nicht spielberechtigt. Es kann nicht sein, dass sich der Trainer um diese Personalgeschichten kümmern muss. Ich sage es gerne, wie es zuletzt gewesen ist: Keine Handlung seitens des Vereins ist auch eine Handlung. So habe ich mich zumindest als Trainer gefühlt. Auch deshalb bin ich zurückgetreten."
Während die Wermelskirchener in der Landesliga Staffel 1 am Niederrhein nach 19 Begegnungen mit 19 Punkten zwei Zähler hinter dem rettenden Ufer liegen und um den Klassenerhalt kämpfen, bildet sich Pichura weiter.
Ich würde gerne wieder mit meinem Staff ins Geschäft einsteigen. Wir hören uns alles an, schielen aber Richtung Ober- oder Landesliga. Das trauen wir uns allemal zu. Wir haben schon in Wermelskirchen bewiesen, dass wir mit kleinen finanziellen Mitteln einiges aufbauen können. So ein Projekt würde uns wieder reizen.
Sebastian Pichura
"Aktuell hospitiere ich im Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen. Hier gewinne ich wertvolle Erkenntnisse. Wenn alles nach Plan läuft, dann werde ich im Januar bei der SV Elversberg hospitieren. In Zukunft strebe ich dann in Polen die A-Lizenz an", erzählt der in Wermelskirchen lebende Pichura.
Aber, klar: Es kitzelt wieder. Der aktuelle B-Lizenzinhaber, der mit Wermelskirchen auch gleich dreimal den Kreispokal in Remscheid gewann, sucht eine neue Herausforderung.
Pichura: "Ich würde gerne wieder mit meinem Staff ins Geschäft einsteigen. Wir hören uns alles an, schielen aber Richtung Ober- oder Landesliga. Das trauen wir uns allemal zu. Wir haben schon in Wermelskirchen bewiesen, dass wir mit kleinen finanziellen Mitteln einiges aufbauen können. So ein Projekt würde uns wieder reizen."